Mud Masters 2017
Veröffentlicht von Manfred Halleck (manfredh) am 06.05.2017
MUD MASTERS 2017 – Oder: je oller, je doller
Vor ca. 2 Monaten teilten mir Andrea Aengenheyster und Sven Schmitz mit, dass sie sich für den Mud Masters, ein Hindernislauf über verschieden Distanzen von 6 km bis Marathon angemeldet haben. Sie haben vor die 18km Strecke zu laufen. Meine Reaktion darauf war, dass ich sie für bescheuert erklärte, zumal die Gefahr groß ist, sich dabei zu verletzen und sie dann den geplanten Marathon am 21.Mai vergessen können.
Die Zeit verging und vor 2 Wochen stand Frank Heyer bei mir vor der Haustür. Etwas überrascht von seinem Besuch habe ich ihn dann auf ein Glas Bier eingeladen. Als ich dann den Grund für seinen Besuch erfuhr, hätte ich ihn das Bier fast wieder weg genommen. Frank hatte zwei Startnummern für den Mud Masters Lauf, über 18km, bei den Niederrhein Nachrichten gewonnen und meinte, ich könnte ihn bei dem Lauf begleiten. Er hatte sein Glas Bier gerade angetrunken, da hatte ich mich schon entschieden mit zu machen.
Und am letzten Samstag war es dann so weit. Wir fuhren mit den Fahrrädern gemeinsam zum Eventgelände und als erstes musste ich feststellen, dass ich zu den ältesten Teilnehmern gehörte. Der größte Teil der Teilnehmer und sehr vielen Teilnehmerinnen waren so zwischen 20 und 30Jahre alt. Und ich mit fast 60 Jahren fühlte mich schon vor den Startschuss ziemlich alt!
Und um 11:30 fiel dann für unsere Startgruppe der Startschuss. Wir hatten nun einen Lauf von 18km und 48 verschiedenen Hindernissen über das Flughafengelände und den angrenzenden Kiesbaggereien vor uns. Es ging über Bunker, Holzwände, Sandhügel, unter Stacheldrahthindernisse, durch Matschkuhlen, Wasserhindernisse bei denen in ca. 5 m Höhe der Boden unter den Füssen weggerissen wurde und man in ein tiefes Baggerloch stürzte, aus dem man danach wieder raus schwimmen musste. Es gab Hindernisse die Spaß machten. z.B. eine 10m lange Wasserrutsche mit anschließendem Tauchbecken. Es gab aber auch Hindernisse wobei wir uns mit viel Kraft an Seilen über das Hindernis hangeln mussten. Auf jeden Fall sind wir erschöpft und verschlammt mit einigen Abschürfungen nach ca. 3Std. im Ziel angekommen. Lohn für die Quälerei waren dann ein T-Shirt, ein Glas alkoholfreies Bier und die Ehre dass wir uns jetzt Mud Master nennen dürfen.
Ich wäre niemals so bescheuert gewesen für den Schei.. 95 Euro Startgeld zu bezahlen.
Aber „Danke“ Frank- es hat richtig Spaß gemacht!!!!
Jupp Peters