LLG-MARATHON

Veröffentlicht von Manfred Halleck (manfredh) am 08.01.2018
Vier gegen Jupp

Oder: Werden die denn nie erwachsen

Das Jahr 2018 ist noch keine Woche alt und schon sind einige Läufer/innen vom LWT wieder aufgefallen. Dazu bedurfte es nicht irgendwelchen „Superzeiten“. Auch nicht das sich einige Läufer/innen wieder am Bierpavillon festgebissen- und das Stadion abgeschlossen hatten. Dieses Mal hatten einige (einer)eine so bescheuerte Idee, so dass sich sogar die Rheinische Post bereit erklärt hatte, darüber einen größeren Bericht darüber zu schreiben.

Angefangen hatte alles im September 2017. Da wurde ich vom Orgaleiter des Kevelaer-Marathon, Peter Wasser, angesprochen, ob ich nächstes Jahr beim Marathon mitmachen würde.  Naja, da ich bei meinen Entscheidungen meistens nicht lange überlege, hatte ich ganz spontan zugesagt. Ich hatte dabei wohl erwähnt, dass ich ab Januar 2018 in einer neuen Altersklasse starte und zwar in der “M60”. Spontan erhielt ich darauf die Zusage, die Startnummer „60“ zu bekommen.

Erstmals wurde in Twisteden ein Staffelmarathon angeboten, insgesamt sieben Läufer/innen konnten sich die  42,195km in 6km Abschnitten teilen und zwar wurde im Start-Zielbereich abgeklatscht. Und da ich ja nicht der einzige Laufbegeisterte bin, kamen Andrea Aengenheyster, Sven Schmitz und Frank Heyer auf die Idee, eine Staffel zu bilden. Nur leider zu spät! Das Teilnehmerlimit von 25 Staffeln war erreicht. Letztendlich konnte ich dafür sorgen, dass die Nachmeldung noch durch die “Hintertüre” geregelt, werden konnte.

Unser Lauftreffleiter hatte mal gesagt:

Entweder macht der Jupp das ganz, -oder gar nicht!

 

Ich habe es ganz gemacht. Nicht nur das ich den 26. Staffelplatz bekommen habe, ich habe den drei auch noch eine vierte Läuferin untergeschoben. Und als Krönung wurde die Staffel dann auch noch

Vier gegen Jupp

genannt!

Damit hatten die vier dann auch noch ein ehrgeiziges Ziel aufs Auge gedrückt bekommen- nämlich mich, den Einzelläufer, zu schlagen!

Vergangenes Wochenende war es dann so weit. Freitags begann es mit einem fast ganzseitigen Bericht in der Rheinischen Post. Von so viel Erwähnung des gesamten LWT träumt unser Lauftreffleiter schon ewig! Am Samstagabend traf man sich bei mir zu Hause zur Pastaparty. (Ich musste meine Gegner ja abfüllen!). Sonntag war dann unser Lauf. Alle Einzelläufer wurden Punkt 10:00 Uhr auf die 42,195 lang Strecke geschickt. Es war wohl stellenweise ein kalter Wind- aber es gab keinen Grund sich zu schonen und ich gab alles! Die Staffelläufer starteten ¼ Stunde später und jetzt hatten meine vier  Kontrahenten die Aufgabe,  mich einzuholen. Ihre Taktik war, dass sie abwechselnd eine 6 km lange Runde laufen-  und die restlichen 195 Meter dann gemeinsam ins Ziel kommen. Angekommen sind wir dann auch alle, aber einer uns fünf war im Ziel, nach 42 Kilometer, halt etwas müder als die anderen vier.

Aber er war nicht nur geschafft, sondern:                 Er hat es auch geschafft!!

Die fünfzehn Minuten Vorsprung sind wohl auf sieben Minuten zusammen geschrumpft, aber ich war als erster von uns im Ziel.

Soweit jetzt mein Bericht – auf die Nachbetrachtung des Laufes in der Rheinischen Post sind wir alle gespannt. Bei weiteren (verrückten) Ideen bezüglich des Laufsport, könnt ihr sicher sein, dass ihr die ersten sein werdet, die es erfahren werden.

Mit den besten Wünschen für das Jahr 2018 und vielen geselligen Laufstunden grüße ich euch, auch im Namen meiner vier Gegner.

Jupp Peters

P.S. für unsere Statistiker: die gelaufenen Zeiten

Jupp:                                                           03:41;08

Staffel vier gegen Jupp:                              03:33:33

Die Platzierungen:

Jupp in der Klasse M 60:                             Platz 5

Die Staffel in der Staffelwertung:                 Platz 5